Und es war dies nicht der einzige Superlativ dieser Woche, in der das Dorotheum drei neue Absatzbestmarken verzeichnete: Sowohl in der Sparte Klassische Moderne (brutto 4,15 Mio. Euro, davor Höchstwert Mai 2011 mit 4,10 Mio.) als auch bei Silber (1,92 Mio.; Mai 2010: 1,87 Mio.) und bei zeitgenössischer Kunst (5,65 Mio.; Mai 2012: 5,61 Mio.) übertraf man die bisherigen Umsatzwerte.
An die Spitze der höchsten Zuschläge der Woche setzte sich Giorgio Morandis A Pietro Feroldi bei 389.300 Euro. Auf Platz zwei nominierten anonyme Käufer ex aequo Ilya Kabakovs Die Toilette (2001) und Fernand Légers Composition au fond jaune (1932) mit je 366.300 Euro.
Bei angewandter Kunst überzeugte in der Sparte Jugendstil (Umsatz: 990. 428) die von Josef Hoffmann im Auftrag Paul Wittgensteins entworfene und von der Wiener Werkstätte um 1905 ausgeführte Toilettegarnitur (50.000- 70.000), die sich Patrick Kovacs im Namen eines amerikanischen Sammlers für 172.860 Euro sicherte. Bei Silber verdankt man die Topwerte wohl russischer Klientel, wiewohl das Auktionshaus zu den Nationen keine Details nennen will: Für das Starlot der Offerte (25.000-35.000), einen silbervergoldeten Sankt Petersburger Samowar mit graviertem Zarenmonogramm, kletterten die Gebote bis auf 122.300 Euro.
Zusammen mit den Verkäufen der Sparten Design (rund 840.000), Juwelen (1,04 Mio.) sowie Armband- und Taschenuhren (rund 592.000) summierten sich die Ergebnisse der zweiten Auktionswoche auf 15,2 Millionen Euro, den höchsten bei Mai-Auktionen je in der Geschichte des Unternehmens erzielten Umsatz.